„Kunst und Demokratie“
Eine Ausstellung der Kunsthalle Bahnitz.
2. Mai bis 11. Oktober 2015
Teilnehmende Künstler und Künstlerinnen:
Christa Biederbick
Karlheinz Biederbick
DEMOCRACIA
Jobst Günther
Valentin Hertweck
Sabrina Jung
Marisa Maza
Irene Pätzug
Jörg Sasse
Andreas Siekmann
Kurator: Bodo Rau
2. Mai bis 11. Oktober 2015
Vernissage: Samstag 2. Mai 2015 um 12 Uhr
zu den Offenen Ateliers in Brandenburg
Ort: Kunsthalle Bahnitz, Dorfst.1, 14715 Bahnitz (Milower Land)
Bilder von politischen Landschaften
Weltweit haben wirtschaftliche und politische Entscheidungen direkte Auswirkungen auf die gesellschaftlichen Entwicklungen, verändern die Umwelt und die sozialen Lebensräume. Daher ist es ist immer wieder notwendig zu hinterfragen von wem und wie diese Entscheidungen getroffen werden und welche konkreten Auswirkungen diese hervorbringen.
In allen Gesellschaften gilt es den Raum für die freie individuelle Entscheidung und die Interessen gegenüber kollektiven Entscheidungen und Interessen miteinander zu verbinden. Dabei entstehen Spannungsfelder und Kräfte als demokratisches Prinzip zwischen den Minderheiten und den Mehrheiten. Oft jedoch werden die wirtschaftlichen und politischen Machtansprüche mit dem Entscheidungsanspruch gleichgesetzt, was die demokratischen Prozesse und deren Entscheidungsfindungen auβer Kraft setzt.
Der Freiheitsanspruch und die Selbstbestimmung des Künstlers sind als wesentliche Grundlage einer demokratischen Gesellschaft hervorzuheben. Analysieren wir die Kunst seit Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute, wird deutlich, dass die Kunst aktiv gesellschaftliche Werte wesentlich mitmarkiert, vermittelt, transportiert und reflektiert. Es werden politische und gesellschaftliche Veränderungen durch die Kunst sichtbar gemacht.
Es ist die Stärke der Kunst neue Denkfiguren und Erfahrbares zu schaffen, was zu einer anderen Wahrnehmung der gesellschaftlichen demokratischen Prozesse und Strukturen führen kann. In diesem Sinne soll das Ausstellungsprojekt „Kunst und Demokratie – Bilder von politischen Landschaften“ zur Entwicklung demokratischer Werte und eines kritischen Bewusstseins beitragen. Die Werke der Künstler/innen Christa Biederbick, Karlheinz Biederbick, DEMOCRACIA, Jobst Günther, Valentin Hertweck, Sabrina Jung, Marisa Maza, Irene Pätzug, Jörg Sasse und Andreas Siekmann gehen den geschichtlichen Zeitspuren der Entwicklung der demokratischen Gesellschaften in der Vergangenheit und der Gegenwart auf unterschiedliche Weise nach. Dies ermöglicht Stellungnahme,
Experiment, Handeln und Veränderung und schafft sogar Raum für die Idee, die Kunst zum Forum für den demokratischen Prozess und für Neuerungen selbst, werden zu lassen.
Text: Bodo Rau